gefundene Zeitungsberichte im Netz:

Meine Zwerge als Leihgabe im Museum Blankenheim,-
der KSTA schreibt folgendes darüber:
Link

erste Vorbereitungen im Museum mit der Chefin persönlich. Sie behandelt meine Zwerge wirklich sehr liebevoll....

 

Hassen oder lieben
Seit 130 Jahren gibt es den Gartenzwerg
Eine Ausstellung zeigt Geschichte und Vielfalt des Gnomes

Ist er nun das beste Stück im Garten oder der Anführer der deutschen Spießer? Die Frage wird wohl nie zu klären sein. Seit Jahrzehnten entscheiden deutsche Gerichte über Klagen zerstrittener Nachbarn und müssen klären, ob die Besitzer ihre Lieblinge nun aufstellen dürfen oder nicht. Gleichzeitig halten Zwergenforscher - sie nennen sich Nanologen - Kongresse ab und rufen zum Schutz der Gnome auf, während eine "Front zur Befreiung der Gartenzwerge" Vorgärten plündert und die kleinen Ton- oder Plastefiguren beschlagnahmt. Joints, Spaß, Sex und Tequillabesäufnisse statt Gartenzwerge fordern die Entführer in Bekennerschreiben.

"Der Gartenzwerg war schon immer eine umstrittene Symbolfigur. Hassen oder lieben, dazwischen gibt es nichts", sagt Claudia Rücker. Die Kulturwissenschaftlerin und Soziologin hat zusammen mit der Kunstpädagogin Andrea Szatmary eine Ausstellung über die Geschichte des Gartenbewohners organisiert. Seit Sonnabend können Besucher die Zwergensammlung in der Neuköllner Galerie im Körnerpark besichtigen. Der Großbezirk schien den Ausstellungsmacherinnen der passende Ort. In Neukölln gibt es die meisten Kleingärten Berlins, ergo, so schließen die beiden Frauen kurz, auch die meisten Gartenzwerge in Berlin.

Eigentlich müssten Rücker und Szatmary zur Fraktion der "intellektuellen Verneiner" zählen, glaubt man einem Zwergentest eines deutschen Gartenmagazins. Vielleicht wäre es auch so geblieben, sagt Claudia Rücker, hätte nicht ein "kulturgeschichtliches Interesse am Objekt" die beiden Frauen aufmerksam gemacht. Schon zeitigt das Folgen: In ihrem Büro steht neuerdings ein Gartenzwerg.

In diesem Jahr wird die bemalte Tonfigur 130 Jahre alt. 1872 begann eine Firma im thüringischen Gräfenroda mit der Produktion. Der Zwerg mit dem Gesicht eines alten Mannes, roter Mütze und in der Arbeitskleidung der Bergarbeiter ist der Klassiker. Mittlerweile hat er unzählige Kollegen bekommen, die kaum noch etwas mit ihrem Vorfahren zu tun haben. Sie tragen Dessous, Uniformen, Handys, Laptops und halten Toilettenbürsten. Sie können jodeln, pfeifen und furzen, dienen als Bewegungsmelder und sehen aus wie Politiker. Sogar Domina-Zwerginnen und exhibitionistische Mantelaufreißer gibt es schon. Allerdings müssen Besitzer solch eines zeigefreudigen Zwerges vorher ihren Nachbarn fragen. So hat das Arbeitsgericht Essen eine Nachbarschaftsklage entschieden. Einem Bürger aus Steglitz - der Mann ist immerhin Richter - wurde Nötigung vorgeworfen, als er elf Wichtel seinerNachbarin beschlagnahmte. Dabei hatte es die Frau nur gut gemeint, als sie zur Verschönerung ihrer öden Straße ganz normale
Gartenzwerge vor die Fenster ihrer Hochparterre-Wohnung stellte.

Jonas Geist, Architekturprofessor der Universität der Künste Berlin, hat für die innige Zwergen-Liebe der Deutschen eine einfache Erklärung. "Der Gartenzwerg verkörpert eben all das, was seine Besitzer im Leben nicht erreicht haben", sagte Geist am Freitagabend in seiner Eröffnungsrede der Ausstellung. Und der Kitschfaktor spiele sogar eine politische Rolle. "Kitsch verbreitet sofort Gemütlichkeit", sagte Geist, der schon Vorlesungen zu diesem Thema gehalten hat. Und ein Deutscher ohne Gemütlichkeit werde zum
Unmenschen, der Kriege führt, lautet die Gartenzwergthese des streng pazifistischen Professors. "Es dient also dem Weltfrieden, wenn die Deutschen ihre Gartenzwerge lieben."


400 Zwerge können bemalt werden
Die Ausstellung "Geliebt und verspottet -
der Gartenzwerg wird 130" ist bis zum 12. Mai zu sehen in der Galerie
im Körnerpark, Schierkerstraße 8, in Neukölln. Geöffnet: dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr.

In der Zwergenwerkstatt der Galerie stehen ab diesem Sonnabend 400 unbemalte Rohlinge. Kinder können die Figuren bemalen, mitnehmen oder für die Dauer der Ausstellung als Leihgabe in den Räumen belassen. Kleine Zwerge kosten 3 Euro, große 4 Euro. An jedem Sonntag werden um 15 Uhr Führungen angeboten.

Schülergruppen ab der 3. Klasse können Führungen anmelden unter der Nummer 68 09 40 84. Die Führungen kosten pro Kind 2,50 Euro, inklusive Zwergenbemalung.

 

BERLINER ZEITUNG/MIKE FRÖHLING Die kecke Braut
und die Rohlinge. 130 Jahre Gartenzwerge - erlaubt ist, was gefällt.
Datum: 16.03.2002
Ressort: Lokales
Autor: Stefan Strauss
http://www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/
2002/0316/lokales/0031/index.html

 

 

Gartenzwerg-Massaker


Gartenzwerg-Massaker in Lothringen: Ein Spaziergänger fand fünf am Wochenende aus einem Garten in der Ortschaft Saint-Nicolas-de-Port gestohlene Gartenzwerge zerstückelt in einem nahem Wald, wie die Polizei am Dienstag berichtete.
Nur zwei Gartenzwerge konnten wohlbehalten geborgen werden. Bei der Fahndung nach den Tätern tappte die Polizei zunächst im Dunkeln. Der Gartenbesitzer habe als Vorsichtsmaßnahme bereits am Sonntag seine berbliebenen Zwerge aus Gips und Plastik ins Haus geholt, darunter Schneewittchen, hieß es weiter.
http://www.unmoralische.de/chroni21.htm

 


Sobald ich wieder etwas Zeit finde, versuche ich weitere Artikel zu finden.
Über Tips bin ich natürlich sehr dankbar.